Häufig gestellte Fragen
Was sind die kleinen, kraterförmigen Bewüchse
auf den Miesmuscheln?

Es handelt sich hier um Seepocken. Biologisch gehören sie zu den Krebsen.
Sie ernähren sich von Schwebpartikeln aus dem Wasser. Deshalb suchen sich
Seepocken am liebsten Miesmuscheln als „Wohnort“ aus, denn dort profitieren
sie vom Filtrationsstrom der Muscheln. Seepocken haben keine Auswirkungen
auf den Geschmack der Miesmuscheln.
Wieso können sich hin und wieder kleine Krebse
in der Muschel befinden?

Diese winzig kleinen, sehr seltenen Krebse heißen Muschelwächter.
Sie nisten sich als Wirte in den Miesmuscheln ein und ernähren sich von dem, was die Miesmuschel filtriert. Dieser Minikrebs ist ansonsten harmlos und auch nicht schädlich. Vor dem Verzehr der Muscheln sollte man ihn allerdings entfernen.
Warum haben Miesmuscheln manchmal einen „Buckel“?

Es ist natürlich kein Buckel auf den Miesmuscheln sondern ein Lebewesen,
nämlich die „Pantoffelschnecke“. Sie ist völlig harmlos und filtert wie die
Miesmuschel das Meerwasser, um sich von Schwebstoffen zu ernähren.
Die Pantoffelschnecke ist aus Übersee eingewandert und tritt in den letzten
Jahren vermehrt auf. Man vermutet, dass die milden Temperaturen der letzten Winter das Vorkommen dieser kleinen Meeresschnecke begünstigen.
Woher kommen die grauen Ablagerungen,
die man gelegentlich auf der Schale findet?

Es handelt sich um natürliche Ablagerungen mit unbekanntem Ursprung.
Sie haften so fest, dass sie maschinell ebenso wie manuell kaum zu entfernen
sind. Sie sind aber in keiner Weise schädlich und beeinträchtigen lediglich das
Aussehen der Schalen, die ja nicht verzehrt werden.
Was macht man mit Miesmuscheln,
die sich nach dem Kochen nicht öffnen?

Diese Muscheln sollte man nicht verzehren sondern aussortieren.

-> Produktinformation.


Wie behandle ich Muscheln,
die schon beim Kauf offen stehen?

Der alte Glaubenssatz, dass offen stehende Muscheln tot sind, stimmt heute nicht mehr.
Das traf nur in Zeiten schlechter oder gar nicht vorhandener Kühlmöglichkeiten zu. Muscheln stehen in der Natur offen, um das Wasser zu filtern und sich von dem Plankton zu ernähren. Sie sind rein körperlich gar nicht in der Lage, die ganze Zeit geschlossen zu bleiben. Sie schließen sich nur bei Gefahr.
Deshalb empfehlen wir den Klopftest: Wenn Sie die Muschel etwas zusammendrücken oder mit einem Löffel dagegen klopfen, sollte sich eine offene Muschel wieder schließen. Geschieht das, ist die Muschel lebendig und zum unmittelbaren Verzehr geeignet. Bei den neuartigen Verpackungen mit Schutzatmosphäre muss allerdings noch etwas bedacht werden: In diesen tropffreien Kunststoffschalen ist ein Sauerstoffgemisch eingebracht. Dies führt dazu, dass sich die Muscheln in einer Art Schlaf befinden und Ihren Energieverbrauch auf ein Minimum reduzieren. Direkt nach dem Öffnen derartiger Packungen sind die Muscheln dann noch sehr träge, es kann deshalb einige Zeit dauern, bis sie wieder wie gewohnt reagieren und sich schließen. Sie können die Muscheln dennoch mit ruhigem Gewissen gleich kochen. Nur kurz unter kaltem Wasser abspülen, beschädigte o. ä. aussortieren und ab in den Topf. Sollte wirklich eine Muschel dabei sein, die nicht mehr lebendig war, sortieren Sie diese nach dem Kochen einfach aus. Diese Muscheln bleiben nach dem Kochen geschlossen und sind somit leicht zu erkennen.


Ist die Miesmuschel mies?

Nein, denn ihr „Vorname“ kommt vom mittelhochdeutschen Wort "mies"= Moos. Dies beruht darauf, dass sie braune Fäden spinnt (Byssusfäden), die wie Moos aussehen. Sie werden von einer am Fuß befindlichen Drüse ausgeschieden und mit der Fußspitze festgeheftet. Mit Hilfe dieser Fäden kann sie sich gegen Verdriftung schützen und sich aus dem Schlamm herausziehen, den sie durch ihre eigene Filtertätigkeit ansammelt.
Kann man frische Miesmuscheln einfrieren?

Nein! – Werden ungekochte frische Miesmuscheln eingefroren oder bekommen Frost, bewirkt dies ein Absterben des Muschelkörpers.
Das im Muschelfleisch reichlich vorhandene Eiweiß würde sich im gefrosteten Zustand zersetzen, so dass sich die Muschel beim Kochvorgang nicht mehr öffnet. Das Muschelfleisch klebt dann als dünne Schicht an den Schalenwänden und ist nicht mehr genießbar.

Unser Tipp:
Sollten Sie frische Miesmuscheln länger bevorraten wollen, empfehlen wir, diese innerhalb der vorgegebenen Mindesthaltbarkeit zu verarbeiten und zu kochen.

Das gekochte Muschelfleisch kann dann problemlos
eingefroren werden.